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Schienen- und öffentlicher Verkehr

Fernverkehr

Hamburg ist der größte Eisenbahn-Knotenpunkt Nordeuropas.[59] Die Hansestadt kann auf eine lange Eisenbahngeschichte, seit der ersten Strecke 1842, zurückblicken. Im Fernverkehr gibt es die verschiedenen Intercity-Express-Linien, InterCity-Linien bis ins europäische Ausland. So verkehrt einmal täglich ein weiterer Eurocity auf der Strecke Krakau – Berlin – Stendal – Uelzen – Hamburg. Durch Nachtzüge sind unter anderem München, Zürich, Brüssel, Wien und Amsterdam direkt von Hamburg aus erreichbar. Die meisten Fernzüge führen über den Hauptbahnhof und beginnen und enden oft im Bahnhof Hamburg-Altona. Daneben existieren die Fernbahnhöfe Hamburg-Dammtor, Hamburg-Harburg und Hamburg-Bergedorf.

Neben zahlreichen Regionalbahn-Linien, die das Hamburger Umland erschließen, bestehen Regional-Express-Verbindungen in Richtung Elmshorn – Neumünster – Kiel bzw. Flensburg – Padborg, Lübeck und Schwerin – Rostock. Ähnliche Angebote bilden die Metronom-Züge in Richtung Stade – Cuxhaven, Bremen und Lüneburg – Uelzen (– Hannover – Göttingen) und die Nord-Ostsee-Bahn in Richtung Elmshorn – Westerland (Sylt).

Vom Hamburger Zentral-Omnibusbahnhof (ZOB) beim Hauptbahnhof bestehen Fernbuslinien in das In- und Ausland, besonders nach Osteuropa (Baltikum, Polen). Mehrmals täglich verkehren Busse in Richtung Berlin (→ BerlinLinienBus)

Südlich der Stadtgrenze im niedersächsischen Maschen besteht der größte Rangierbahnhof Europas (→ Maschen Rangierbahnhof) mit Bedeutung für den paneuropäischen Güterverkehr auf der Schiene. Hier beginnt oder endet ca. zehn Prozent des deutschen Schienengüterverkehrs. Netzinfrastruktur und Betrieb besonders auch im Bereich des Hafens unterliegen der Hamburger Hafenbahn.

Stadt- und Regionalverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird u.a. durch ein S-Bahn- und U-Bahn-Netz, das aus sechs S-Bahn- und drei U-Bahn-Linien besteht, bedient. Dabei werden auch einige Vororte außerhalb des Stadtgebietes erschlossen. Außerdem verkehren Regionalbahnen und RE-Züge sowie im Norden der Stadt die Schnellbahnzüge der AKN von (Neumünster –) Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg bis Hamburg-Eidelstedt (teilweise weiter nach Hamburg-Dammtor – Hamburg Hbf) bzw. Norderstedt Mitte.

Zur Erschließung der Hafencity südlich der früher abgetrennten Speicherstadt wird gegenwärtig eine U-Bahn-Strecke vom Bahnhof Jungfernstieg neu gebaut. Die Linie wird als U4 bezeichnet und in östlicher Richtung zur Entlastung der U2 weiter bis Billstedt führen.

Daneben besteht ein flächenmäßig gut ausgebautes, jedoch tendenziell deutlich überlastetes Stadtbusnetz (auch Metrobusse, Eilbusse, zuschlagpflichtige Schnellbusse). Der Hafen wird neben Bus- und Bahnanschlüssen auch von Hafenfähren erschlossen. In den Nächten vor Sams-, Sonn- und Feiertagen werden die wichtigsten Buslinien, U- und S-Bahnen durchgehend betrieben (Nachtverkehrsnetz), wobei Randbereiche durch besondere Nachtbuslinien erschlossen werden. Für die übrigen Nächte gibt es ein Nachtbusnetz mit 19 Linien.

Die Straßenbahn Hamburg wurde Strecke für Strecke bis 1978 eingestellt. Die Pläne zur Wiedereinführung als Stadtbahn ab 2012 wurden vom aktuellen Hamburger Senat gestoppt.

Alle Verkehrsmittel des Regional- und Nahverkehrs (RE, metronom, RB, S-, U-, A-Bahn sowie Busse und Hafenfähren) können in und um Hamburg mit Fahrkarten des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), der 1965 als erster Verkehrsverbund der Welt gegründet wurde, benutzt werden. Außerdem sind die Ländertickets Schleswig-Holstein-Ticket, Niedersachsen-Ticket und Mecklenburg-Vorpommern-Ticket sowie das Schönes-Wochenende-Ticket auch für alle Verkehrsmittel des HVV im „Großbereich Hamburg“ (Schnellbusse mit Zuschlag) gültig.

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